Ausgehen. Als Paar. Klingt für die meisten normal. Für manche ist es Luxus. Und für alle ist es merkwürdig, das in einer Kirche zu tun. Dabei stehen wir als Kirche für einen Gott, der die Liebe ist. Wenn also am Valentinstag die Liebe zweier Menschen gefeiert wird, dann auch deswegen, weil Gott diese Liebe schenkt. Und so kam es, dass wir gesagt haben, ein Galadiner in der Kirche sei genau das Richtige. So mit allem Drum und Dran: Mit Live-Piano-Musik. Mit drei Gängen aus einem lokalen Lokal. Mit Sektempfang – und mit Segen. Denn, wer wollte, konnte sich segnen lassen. Als Paar, das manchmal Unterstützung braucht, als Lebensgemeinschaft, die sich gegenseitig trägt und dafür Kraft braucht. Als Mann, dessen Partner krank ist und Kraft braucht. Dass wir einen Nerv treffen, war uns spätestens dann klar, als die Zahl der Anmeldungen soweit in die Höhe stieg, dass wir losen mussten, wer mitessen darf. Zehn Paare hatten Glück. Und für sie wurde es ein Abend voller Segen unterm Sternenhimmel, den wir hierfür extra reingeholt hatten. Die Menschen waren begeistert. Und bestärkt waren sie. Für ihre Beziehung, das Miteinander, die Zukunft. Und uns freut es, wenn wir dazu beitragen konnten, dass sie einen freien Abend voller Zuversicht genossen haben. (sbh)